• Förderung

Förderung

Fachlich-methodische Qualifikation

Das Else Kröner-Forschungskolleg Göttingen gliedert sich in 3 zeitliche Abschnitte (Phasen) zur projektbezogenen Förderung der Clinician Scientists:

• Vorbereitungsphase (6 - 12 Monate): Präzisierung des Forschungskonzepts bzw. Projekts, Beginn des Mentoring- und Ausbildungs-Programms, Besuch von Laboren (short lab rotations) und der Teilnahme an Seminaren.
• Phase I = Experimentelle Forschungsarbeit (12 Monate): Umsetzung der grundwissenschaftlich-orientierten Projekte in einem der beteiligten Institute.
• Phase II = wissenschaftliche Selbständigkeit und klinische Weiterbildung (folgende 4 - 5 Jahre): Die Kollegiaten werden in dieser Zeit parallel zur weiteren Facharztausbildung zur translationalen klinischen Forschung befähigt. Hierzu gehören: eine flexibel einsetzbare Freistellung von klinischen Routineaufgaben über insgesamt sechs Monate, verteilt auf die vier Jahre ein eigenes Programm zur Startfinanzierung (intramurale Förderung durch die UMG) und Exzellenzförderung (K. H. Bauer- Arbeitsgruppe), externe Drittmittel, eigene Arbeitsgruppe, klinische Studien, Publikationen, Habilitation und Facharztanerkennung.

In allen Phasen der Projektförderung nehmen die Clinician Scientists an Weiterbildungsangeboten teil, die Vortragsreihen u. a. mit internationalen Gastrednern, Methodenkurse und institutionalisierten Austausch mit jungen Naturwissenschaftlern und jährliche Retreats umfassen. Auf die Netzwerkbildung mit Peers und Experten innerhalb und außerhalb des Förderprogramms wird besonderer Wert gelegt.

Zeitliche Gliederung und Strukturelemente des Else Kröner-Forschungskollegs Göttingen

Professionelle Begleitung und Karriereförderung

Training committees begleiten den wissenschaftlichen Projektfortschritt. Ein committee besteht i. d. R. aus einem Kliniker und einem experimentell arbeitenden Wissenschaftler. Es trifft sich halbjährlich (Phase I) oder jährlich (Phase II) mit dem Kollegiaten und bespricht das wissenschaftliche Projekt sowie Strategien zu Publikationen und Drittmitteleinwerbung.

Neben der wissenschaftlichen Qualifizierung in den Projekten werden die Clinician Scientists in Schlüsselkompetenzen ausgebildet. In regelmäßigen Workshops werden ‚soft skills‘ wie Strategien für wissenschaftliches Arbeiten (Projektmanagement, soziale Kompetenzen), Arbeitstechniken (wissenschaftliches Schreiben, Präsentieren von Forschungsergebnissen) und weitere personale Kompetenzen (Gesprächsführung, Moderation, Teamarbeit, Konfliktmanagement, Hochschuldidaktik, Bewerbungstraining) vermittelt.

Mentoring wird sich über die gesamte Förderungsdauer erstrecken. Herausragende Wissenschaftler und/oder Kliniker werden als Mentoren die persönliche und berufliche Entwicklung der Kollegiaten als ‚One-to-One‘ begleiten und vor wichtigen Entscheidungen beraten. Insbesondere werden die Kollegiaten darin unterstützt, ihre Ziele zu überprüfen und einen individuell zu realisierenden Karriereweg zu entwickeln. Als Grundsatzregeln sollen in der Mentoring-Beziehung trotz vorhandener Alters- und Hierarchie-Unterschiede gegenseitige Wertschätzung, partnerschaftliche Vertraulichkeit und Verbindlichkeit gelten.